"Schwarzer Tag für Matthias Hoi bei der WM in Champèry"
Gestern Nachmittag pünktlich um 17.00 Uhr startete das Cross Country WM-Rennen der U 23 im schweizerischen Champèry. Matthias ging mit Startnummer 74 von insgesamt 84 Teilnehmern ins Rennen. Es waren eine Startrunde und danach sechs große Runden auf einem technisch anspruchsvollen, wurzeligen Kurs zu absolvieren.Matthias kam sehr gut vom Start weg, konnte 24 Fahrer überholen und war zu Beginn der 1. Runde bereits an 50. Position. Er musste dem extrem hohen Anfangstempo aber gleich im ersten langen Anstieg Tribut zollen, war voll mit Laktat übersäuert und konnte bei den Abfahrten und engen Kurven noch kaum sein Bike steuern. So verlor er Position um Position und wurde in der 3. Runde aus dem Rennen genommen. Letztendlich blieben von 84 Gestarteten nur 43 in der gleichen Runde. Ein schwacher Trost, aber die Luft im Spitzensport bei internationalen Großbewerben ist eben sehr dünn.Matthias zeigte sich nach dem Rennen natürlich sehr enttäuscht: „Wenn man im letzten Drittel startet, muss man volles Risiko gehen um gleich zu Beginn Positionen gut zu machen, sonst hat man ohnedies keine Chance auf eine gute Platzierung. Schade, ich habe mich sehr gut gefühlt, habe aber in der Startrunde meinem Motor überdreht, was sich letztendlich gerächt hat.“
Weltmeister wurde der Schweizer Thomas Litscher mit einer Zeit von 1:32:30. Der Zweitplazierte Marek Konwa aus Polen hatte bereits 1:42 min Rückstand. Die Bronzemedaille holte sich der Niederländer Henk Jaap Moorlag. Entttäuscht hatte der hohe Favorit und amtierende Europameister Gerhard Kerschbaumer aus Bruneck, der als große Hoffnung der Italiener auf den Weltmeistertitel ins Rennen ging und sich mit dem 6. Rang zufrieden geben musste.
Heute starten zwei weitere Kärntner beim Elite Rennen: der Gailtaler Uwe Hochenwarter sowie der Drobollacher und Ex-Juniorenweltmeister Robert Gehbauer.