Alexander Gehbauer 49. beim MTB-Weltcup in Houffalize (Belgien) 02.05
Der erst 20 jährige Drobollacher Alexander GEHBAUER wird 49. beim 2. UCI-Weltcuprennen im belgischen Houffalize. Mit einem Zeitrückstand von 10:25 auf den spanischen Sieger Jose Hermida wird er auch gleichzeitiger bester der neun österreichischen Teilnehmer. Damit holt er sich auch wichtige UCI-Punkte, die bei einem Weltcuprennen für die ersten 60 Fahrer vergeben werden.
Die weiteren Platzierungen der Kärntner:
82. Robert GEHBAUER (Elite)
141. Matthias HOI (U 23)
178. Uwe HOCHENWARTER (Elite)
Am Start waren über 210 Cross Country Fahrer. Der nächste Weltcupbewerb findet am Pfingstwochenende in Offenburg (D) statt.
Bericht Alexander und Robert Gehbauer
In seinem erst zweiten U 23 Jahr konnte Alexander Gehbauer beim Weltcup im belgischen Mountainbike Mekka Houffalize eine sehr gute Leistung abrufen. Von Startplatz 145 ins Rennen gehend konnte er sich kontinuierlich nach vorne arbeiten und schließlich den 8. Platz in der U 23 Wertung belegen. Im Gesamtklassement bedeutete dies Rang 49 (von ca. 220 Startern) und damit wurde Alexander an diesem Tag auch bester österreicher. Gewonnen hat das Weltcuprennen Jose Antonio Hermida Ramos aus Spanien vor Manuel Fumic und Wolfram Kurschat (beide aus Deutschland). Die U 23 Wertung gewann Mathias Flückiger aus der Schweiz.
Alexander in der Analyse seines Wettkampfs: "Ich konnte gleich in der Startrunde am langen und steilen Asphaltabschnitt an die 20 Plätze gut machen und im weiteren Rennverlauf habe ich mich kontinuierlich von einem Fahrer zum anderen nach vorne gearbeitet. Es beflügelt einfach wenn man bei einer Renndauer von knapp unter 2 Stunden an die 100 Konkurrenten in diesem Weltklassestarterfeld überholen kann. Heute habe ich mir auch trotz aller Angriffslust meine Kräfte sehr gut eingeteilt und bin auch die technischen Passagen sauber und kontrolliert gefahren. Das freut mich sehr, denn oft bin ich noch zu ungestüm und möchte gute Leistungenen mit der Brechstange erzwingen. Ein Wahnsinn war die Stimmung an der Strecke. Die tausenden Belgier und Holländer an der Strecke, die haben sich ihre Kehlen aus dem Körper geschrien. Ich habe auch gar nicht gewußt, dass mich hier schon so viele mit Namen kennen - es beflügelt wenn man seinen Namen immer wieder hört. In 3 Wochen starte ich beim nächsten Weltcup in Offenburg. Mal sehen wie es mir dort ergeht."
Bruder Robert war zu Rennbeginn leider in eine Kollision verwickelt und fiel dadurch von Startplatz 107 auf eine Position um 160 mit großem Zeitrückstand zurück. Von dort weg arbeitete er sich aber Runde um Runde permanent nach vorne und beendete schließlich das Rennen auf dem - in Anbetracht der schwierigen Ausgangssituation nach den ersten 700 Metern - guten 82. Rang.